Erziehungsratgeber

Artikel aus der Folge “Ratgeber Erziehung”
der Freiburger Nachrichten

Zwischen Loslassen und Unterstützen – die Balance finden
Susanne Aeschlimann Susanne Aeschlimann

Zwischen Loslassen und Unterstützen – die Balance finden

Man sagt mir nach, dass ich ein ängstlicher Vater bin und meinen Sohn überbehüte. Ich möchte ihn nur vor Gefahren schützen, damit er sicher aufwachsen kann. Deshalb gehe ich immer mit ihm auf den Spielplatz vor unserem Haus, damit er nicht zu hoch auf den Kletterturm klettert oder zu wild schaukelt. Seit Kurzem will er aber auch alleine in den Kindergarten gehen. Obwohl er keine Strasse überqueren muss, halte ich meine Begleitung für wichtig. Schliesslich sucht er abends unsere Nähe und will auf dem Sofa kuscheln - ist das nicht ein Zeichen, dass er noch nicht reif genug ist?“

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Bildschirme
Rebekka Sieber Rebekka Sieber

Bildschirme

„Sobald ich einen Bildschirm zur Hand nehme, stürzen meine Kinder (2 und 4 Jahre) zu mir und schauen auch darauf. Ich finde, es ist fast nicht möglich, die aktuellen Empfehlungen umzusetzen und den Kindern in den ersten Lebensjahren keine Bildschirme zu zeigen. Was sind denn die Konsequenzen davon wirklich?“

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Mein Kind will nicht ins Bett
Susanne Aeschlimann Susanne Aeschlimann

Mein Kind will nicht ins Bett

“Viele Eltern kennen das nur zu gut: Kaum rückt die Schlafenszeit näher, scheint ihr Kind plötzlich vor Energie zu sprühen und der ersehnte Feierabend rückt in weite Ferne. So fragen uns Eltern häufig: „Unser Kind will abends einfach nicht ins Bett gehen. Den Mittagsschlaf haben wir bereits auf 30 Minuten reduziert, aber trotzdem ist es abends plötzlich wieder hellwach. Welche Strategien können uns helfen, den Abend entspannter zu gestalten, um unserem Kind das Einschlafen zu erleichtern?“

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Die Rolle der Grosseltern
Susanne Aeschlimann Susanne Aeschlimann

Die Rolle der Grosseltern

„Meine Frau und ich sind berufstätig. Meine Eltern unterstützen unsere Familie tatkräftig und kümmern sich wöchentlich einen Tag lang um unsere drei Kinder. Dafür sind wir ihnen sehr dankbar. Ab und zu finden wir jedoch, dass sie unsere Kinder zu sehr verwöhnen. Zum Beispiel ist bei ihnen ein grosser Schluck Sirup im Wasser erlaubt, während wir auf ungesüsste Getränke achten. Das nervt mich gelegentlich. Angesprochen habe ich es jedoch meinen Eltern gegenüber noch nie, weil ich sie nicht verärgern möchte, da ich ihr Engagement sehr schätze.“

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Was tun, wenn das Kind böse Mama ruft
Rebekka Sieber Rebekka Sieber

Was tun, wenn das Kind böse Mama ruft

Ich verbrachte mit meiner Tochter einen Nachmittag auf dem Schulhausplatz. Sie fuhr fröhlich auf ihrem Velo, während ich das Zvieri vorbereitete. Nachdem ich das Zvieri angekündigt und wiederholt hatte, dass es nun Zeit sei, die Velorunde zu beenden, rief mir meine Tochter laut über den Platz zu: „Nein, sicher nicht, du böse Mama!“ Worte, die mich mitten ins Herz trafen. Nicht nur, weil ich so etwas von meiner Tochter nicht erwartet hätte, sondern auch, weil ich die Blicke der anderen Eltern auf meinem Rücken spürte. Ich war ab dieser Reaktion so perplex, dass ich sie weiterfahren liess. Aber meine Reaktion fühlte sich überhaupt nicht stimmig an. Wie könnte ich mich in Zukunft in solchen Situationen verhalten?

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Mehrsprachigkeit
Rebekka Sieber Rebekka Sieber

Mehrsprachigkeit

„Meine Eltern sind aus Portugal. Ich bin hier aufgewachsen und habe in der Schule ohne Probleme Deutsch gelernt. Mit meinem Mann und unseren Kindern sprechen wir zu Hause portugiesisch. Nun beginnt unsere Tochter den Kindergarten und ich habe mich etwas unwohl gefühlt, weil die Lehrerin am Besuchsnachmittag ganz überrascht war, dass unsere Tochter noch kein Deutsch spricht. Hätte ich Deutsch mit ihr Sprechen sollen, obwohl ich eigentlich Portugiesin bin?“

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Alleine draussen spielen
Rebekka Sieber Rebekka Sieber

Alleine draussen spielen

„Unsere Tochter (bald 4 Jahre) ist diesen Frühling schon zweimal „abgehauen“. Wir waren draussen im Garten und plötzlich war sie nicht mehr da. Sie ist mit dem Nachbarsmädchen durchs Quartier spaziert, einmal sogar über die grosse Strasse. Wir lassen sie schon nicht alleine draussen spielen, aber wir können sie ja nicht non-stop überwachen?“

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Konflikte lösen auf dem Spielplatz
Susanne Aeschlimann Susanne Aeschlimann

Konflikte lösen auf dem Spielplatz

„Gerne verbringen wir mit unserem vierjährigen Sohn Zeit auf dem öffentlichen Spielplatz. Die Begegnung mit anderen Eltern und Kindern finden wir eine Bereicherung für uns alle. Meist findet unsere Tochter schnell einen freundlichen und spielerischen Umgang mit anderen Kindern. Doch in letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass es vermehrt zu Streit kommt. Diese Situationen lösen in mir ein ungangehemes Gefühl aus, weil ich unsicher bin, wie ich mich verhalten oder reagieren soll. So kam es vermehrt vor, dass wir vorzeitig den Spielplatz verliessen,! um dem Konflikt aus dem Weg zu gehen. Die Konsequenz war, dass wir beide frustriert waren, weil wir eigentlich gerne auf dem Spielplatz verweilen. Was könnte ich bei der nächsten Gelegenheit anders machen?“

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Kreativität
Rebekka Sieber Rebekka Sieber

Kreativität

„Unsere Tochter kommt diesen Sommer in den Kindergarten und dort wird dann sicher viel gebastelt. Wir basteln zu Hause fast nie, weil Dekorationen nicht so unser Ding sind, aber wir möchten natürlich nicht, dass unsere Tochter nicht mitkommt im Kindergarten. Was sollte sie üben zu Hause?“

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Handeln statt reden
Susanne Aeschlimann Susanne Aeschlimann

Handeln statt reden

“Unsere Tochter ist dreieinhalb jährig und bringt mich mit ihrem trotzigen Verhalten manchmal an meine Grenzen. Momentan will sie des Öfteren ohne Winterjacke oder mit Sommerschuhen aus dem Haus. Ich versuche ihr zu erklären, dass es draussen kalt ist und sie entsprechend warme Kleidung und Schuhe anziehen muss, damit sie nicht krank wird. Manchmal habe ich jedoch das Gefühl, dass sie mich gar nicht hört, wenn ich mit ihr rede, um ihr die Situation zu erklären. Zugegeben, es fehlt mir gelegentlich auch einfach die Geduld und Energie, mit ihr streng zu sein.”

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Besonderheiten
Rebekka Sieber Rebekka Sieber

Besonderheiten

„Über Weihnachten haben wir viele Verwandte wieder einmal gesehen. Unsere Kinder waren die einzigen, die auffällig waren und über die Kommentare gemacht wurden. Ich wusste gar nicht, wie reagieren. Manchmal habe auch ich den Eindruck, meine Kinder sind irgendwie nicht „normal“. Wäre eine Abklärung sinnvoll?“

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Gender
Rebekka Sieber Rebekka Sieber

Gender

„Als ich meinen Sohn letzte Woche bei der Tagesmutter abholte, trug der Frauenkleider. Ich habe reagiert, weil es mir wichtig ist, dass er sich zu einem gesunden Jungen entwickelt, nicht zu einem schwulen. Ich möchte nicht, dass meinem Sohn solche Kleider angeboten werden. Die Tagesmutter meinte darauf, er sei ja nur verkleidet… das sei doch normal. Da frage ich mich schon, was heutzutage alles normal sein soll?“

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Kuscheltier
Susanne Aeschlimann Susanne Aeschlimann

Kuscheltier

Wir sind Eltern eines zweijährigen Sohnes, der sein Kuscheltier überall mitnimmt. Ohne seinen Stoffhasen geht er weder ins Bett noch in die Kita. Ich habe sogar schon darüber nachgedacht, einen Ersatz-Stoffhasen zu besorgen, falls wir den Originalhasen verlieren. Warum können Kinder eine Bindung zu ihrem Kuscheltier entwickeln?

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Gleiche Regeln
Rebekka Sieber Rebekka Sieber

Gleiche Regeln

„Sollte man wirklich gleiche Regeln für die Kinder und die Erwachsenen aufstellen in der Familie? Das höre ich immer wieder… dabei sind Kinder ja keine Erwachsene, also finde ich es auch normal, dass sie nicht die gleichen Regeln haben.“

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Vielfalt
Susanne Aeschlimann Susanne Aeschlimann

Vielfalt

M.K.: „Ich war mit meinen beiden Kindern im Zug unterwegs. Im Abteil gegenüber sahen sie eine Frau im Rollstuhl. Meine Kinder waren regelrecht fasziniert von dem und konnten ihre Blicke nicht abwenden. Sie begannen Fragen zu stellen, und ich fühlte mich zunehmend unwohl. Eine Scham überkam mich, da ich nicht genau wusste, wie ich angemessen reagieren könnte.“

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Schneiden
Rebekka Sieber Rebekka Sieber

Schneiden

„Beim Informationsabend für den Kindergarten bin ich mir bewusst geworden, dass meine Tochter noch gar nicht schneiden kann und das dann im Kindergarten selbst machen sollte in ein paar Monaten. Ich dachte, es wäre noch zu früh, um solche gefährlichen Dinge allein zu tun. Haben wir nun etwas Wichtiges verpasst?“

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Vom Bedürfniss zum Bedarf
Susanne Aeschlimann Susanne Aeschlimann

Vom Bedürfniss zum Bedarf

„Warum ärgere ich mich immer wieder über dieselben Situationen? Ich rege mich zum Beispiel auf, wenn die Kinder ihre Sachen liegen lassen, sich beim Essen streiten oder nach dem Zubettgehritual trotzdem immer wieder aufstehen. Ich kann mir meine innere Wut nicht erklären und fühle mich dabei manchmal hilflos. Welchen Schritt könnte ich für mich machen, um gelassener damit umzugehen?“

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Verlangsamen
Rebekka Sieber Rebekka Sieber

Verlangsamen

«Wir wohnen zurzeit mit unserer 1 ½-jährigen Tochter in der Stadt Freiburg, suchen aber eine grössere Wohnung. Einerseits möchten wir gerne ein Haus ausserhalb der Stadt kaufen, andererseits mache ich mir Sorgen, dass wir dann viel weniger Aktivitäten für unser Kind finden können als hier. Wo gibt es in der Umgebung gute Angebote?»

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Alleine Einschlafen
Susanne Aeschlimann Susanne Aeschlimann

Alleine Einschlafen

«Unsere Tochter ist 2 Jahre alt und schläft abends nicht allein ein. Nach dem Gut-Nachtritual weint sie oft und möchte, dass wir noch im Zimmer bleiben. Dies dauert mindestens 30 Minuten. Mich stört diese Wartezeit im Kinderzimmer nicht. Mein Mann ist hingegen überzeugt, dass sie jetzt ohne unser Beisein einschlafen lernen sollte. Was spricht für die Meinung meines Mannes?»

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Vertrauen ins Kind
Rebekka Sieber Rebekka Sieber

Vertrauen ins Kind

«Es ist im Moment sehr streng bei uns zu Hause. Jeden Tag macht unser 4-jähriger Sohn riesige Wutanfälle. Es sind oft sehr kleine Sachen die Auslöser. Wir sind langsam richtig müde davon. Wir machen uns auch Sorgen, wie er sich später im Leben zurechtfinden wird, wenn er jetzt schon so Mühe hat, sobald etwas nicht nach seinen Vorstellungen läuft. Was können wir tun, um ihm zu helfen?»

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